Seite 405 der Zitate-Sammlung
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Der Jugend wird oft der Vorwurf gemacht, sie glaube, dass die Welt mit ihr erst anfange. Aber das Alter glaubt noch öfter, dass mit ihm die Welt aufhöre.
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Das Angenehme dieser Welt hab´ ich genossen, die Jugendstunden wie lang! wie lang! verflossen, April und Mai und Julius sind ferne, ich bin nichts mehr, ich lebe nicht mehr gerne.
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Reife des Mannes: Das heißt, den Ernst wiedergefunden zu haben, den man als Kind hatte, beim Spiel.
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Wer in der Jugend sich durch Mühsal musste schlagen, den rührt´s im Alter nicht, wenn sich die Jungen plagen.
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Eine freudlose Jugend ist nur zu oft das traurige Vorspiel zu einem freudlosen, vergrämten, menschenscheuen, ja menschenfeindlichen Alter.
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Wer nie verließ der Vorsicht enge Kreise, und selbst aus seiner Jugend Tagen nichts zu bereu´n hat, zu beklagen, der war nie töricht. Aber auch nie weise.
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Eerziehung ist die organisierte Verteidigung der Erwachsenen gegen die Jugend.
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Nichts macht schneller alt als der immer vorschwebende Gedanke, dass man älter wird.
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Die Jugend ist etwas Wundervolles. Es ist eine wahre Schande, dass man sie an Kinder vergeudet.
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Welche Freude, wenn es heißt: Alter, du bist alt an Jahren, blühend aber ist dein Geist.
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