Seite 408 der Zitate-Sammlung
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Von erloschenen Sternen fällt der Strahl immer noch wie einst auf Berg und Tal. Und so leuchten mir noch aus der Ferne meiner Jugend längst erloschne Sterne.
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Wir lesen Bücher, die Alten lasen Menschen.
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In der Kindheit beschränkt sich unsere Liebe auf Eltern, Geschwister und Schulkameraden, in der Jugend aufs Geschlecht. Im mittleren Alter lieben wir Vaterland, Ehren, Studien, im Alter die Menschheit.
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Die ganze Weisheit junger Toren ist keinen Tag Erfahrung wert.
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Jugend ist eine beständige Trunkenheit: Sie ist das Fieber der Vernunft.
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Das Alter ist ein Tyrann, der bei Lebensstrafe alle Vergnügungen der Jugend verbietet.
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Das Greisenalter ist ein Tyrann, der bei Todesstrafe alle Freuden der Jugend verbietet.
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Dem Alter, nicht der Jugend sei´s geklagt, wenn uns das Alter nicht behagt.
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Man kann nichts dagegen tun, dass man altert, aber man kann sich dagegen wehren, dass man veraltet.
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Das einzige Gut ist die Jugend, die zwischen Glück und Unglück einherwandelt und beide verachtet.
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