Seite 491 der Zitate-Sammlung
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Kein Glaube, keine Treu´ noch Redlichkeit ist unter Männern mehr. Sie sind meineidig, falsch sind sie, lauter Schelme, lauter Heuchler! Wo ist mein Diener? Gebt mir Aquavit!
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Ein Bierzapf ist ein gutes Gewerbe.
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Sie ist mein Landgut, ist mein Haus und Hof, mein Hausgerät, mein Acker, meine Scheune, mein Pferd, mein Ochs, mein Esel, kurz mein Alles.
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4904 |
Der Überfluss und Friede zeugen Memmen. Drangsal ist der Keckheit Mutter.
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4905 |
Es wächst die Erdbeer´ unter Nesseln auf. Gesunde Beeren reifen und gedeihn am besten neben Früchten schlecht´rer Art.
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4906 |
Nichts weiß ein liebend Mädchen, bis sie weiß, allein das Unerreichte steh im Preis; dass nie, erhört, das Glück so groß im Minnen, als wenn Begier noch fleht, um zu gewinnen.
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4907 |
Mädchen, wohl durchgesommert und warmgehalten, sind wie Fliegen um Bartholomäi: Blind, ob sie schon ihre Augen haben. Und dann lassen sie sich handhaben, da sie zuvor kaum das Ansehen ertrugen.
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4908 |
Die Stunde rinnt auch durch den rausten Tag.
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4909 |
Oft ist´s der eigene Geist, der Rettung schafft, die wir beim Himmel suchen. Unserer Kraft verleiht er freien Raum.
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Narren verhalten sich zu Ehemännern wie Sardellen zu Heringen: Der Ehemann ist der größte von beiden.
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