Seite 297 der Zitate-Sammlung

2961
Der Adler fliegt allein, der Rabe scharenweise. Gesellschaft braucht der Tor, Einsamkeit der Weise.
Friedrich Rückert



2962
In den einsamen Stunden des Geistes ist es schön in der Sonne zu gehn, an den gelben Mauern des Sommers hin.
Georg Trakl



2963
Der Einsame ist nur der Schatten eines Menschen.
George Sand



2964
Nirgends fühlt man sich einsamer als in großer Gesellschaft.
Herbert Eulenberg



2965
Seltsam, im Nebel zu wandern! Einsam ist jeder Busch und Stein, kein Baum sieht den andern, jeder ist allein.
Hermann Hesse



2966
Nur um den Einsamen schleichen Gespenster.
Jean Paul



2967
Oh wunderbares tiefes Schweigen, wie einsam ist´s noch auf der Welt! Die Wälder nur sich leise neigen, als ging der durchs stille Feld.
Joseph von Eichendorff



2968
Die Empfindung des Einsamseins ist schmerzlich, wenn sie uns im Gewühl der Welt, unerträglich jedoch, wenn sie uns im Schoße unserer Familie überfällt.
Marie von Ebner-Eschenbach



2969
Eine gewisse Einsamkeit scheint dem Gedeihen der höheren Sinne notwendig zu sein und daher muss ein zu ausgebreiteter Umgang der Menschen miteinander manchen heiligen Keim ersticken.
Novalis



2970
Nur der Einsame findet den Wald: wo ihn mehrere suchen, da flieht er, und nur die Bäume bleiben zurück.
Peter Rosegger



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