Seite 297 der Zitate-Sammlung
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Der Adler fliegt allein, der Rabe scharenweise. Gesellschaft braucht der Tor, Einsamkeit der Weise.
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In den einsamen Stunden des Geistes ist es schön in der Sonne zu gehn, an den gelben Mauern des Sommers hin.
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2963 |
Der Einsame ist nur der Schatten eines Menschen.
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2964 |
Nirgends fühlt man sich einsamer als in großer Gesellschaft.
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2965 |
Seltsam, im Nebel zu wandern! Einsam ist jeder Busch und Stein, kein Baum sieht den andern, jeder ist allein.
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2966 |
Nur um den Einsamen schleichen Gespenster.
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2967 |
Oh wunderbares tiefes Schweigen, wie einsam ist´s noch auf der Welt! Die Wälder nur sich leise neigen, als ging der durchs stille Feld.
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2968 |
Die Empfindung des Einsamseins ist schmerzlich, wenn sie uns im Gewühl der Welt, unerträglich jedoch, wenn sie uns im Schoße unserer Familie überfällt.
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2969 |
Eine gewisse Einsamkeit scheint dem Gedeihen der höheren Sinne notwendig zu sein und daher muss ein zu ausgebreiteter Umgang der Menschen miteinander manchen heiligen Keim ersticken.
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2970 |
Nur der Einsame findet den Wald: wo ihn mehrere suchen, da flieht er, und nur die Bäume bleiben zurück.
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